Binäre Optionen erfreuen sich nicht nur bei Profi-Anlegern immer größerer Beliebtheit, auch für Kleinanleger wird diese spekulative Variante des Tradings immer interessanter. Dies rührt vor allem von der leichten Verständlichkeit dieser Optionen, bei der es im Normalfall nur zwei mögliche Spekulationsvarianten gibt, nämlich die des steigenden oder die des fallenden Kurses.
Beim Handel sollte man sich als Trader allerdings der Tatsache bewusst sein, dass das Investitionsrisiko hier sehr hoch ist und somit für den sicherheitsbewussten Kleinanleger eher ungeeignet scheint. Belohnt wird die Risikobereitschaft jedoch dann mit sehr hohen Gewinnen, die noch dazu in kürzester Zeit realisiert werden können. Im Durchschnitt liegt der Gewinn bei etwa 90 % des eingesetzten Kapitals, man kann jedoch auch in einigen Fällen mit bis zu 500 % aussteigen.
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Grundsätze zu binären Optionen
Inhaltsverzeichnis
Optionen selbst sind für die meisten Trader ein keineswegs unbekannter Begriff. Am besten erklärt werden können diese als Vertrag, der das Recht des Anlegers beinhaltet, einen bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Dies hat nicht nur zu einer festgesetzten Zeit, sondern auch zu einem festgesetzten Kurs zu erfolgen. Der Begriff „binär“ deutet darauf hin, dass es grundsätzlich nur zwei Werte gibt. Umgelegt auf die binären Optionen heißt das, dass es lediglich eine Gewinnzone oder eine Verlustzone gibt. Sie kennen also nur zwei Szenarien: die wahre oder eben die falsche Prognose.
Der vorher erwähnte Basiswert bezieht sich immer auf Indizes, Aktien, Währungspaare oder Rohstoffe. Die Auswahl desselben bringt meist unterschiedlich hohe Risiken mit sich, da sich beispielsweise eine Aktie meist vorhersehbarer verhält als die anderen Basiswerte.
Entscheidet man sich also für die Spekulation mit einem binären Vertragstypus, muss man lediglich zwei Entscheidungen treffen:
- Entscheidung für einen bestimmten Basiswert.
- Entscheidung darüber, ob dieser in Zukunft fallen oder steigen wird.
Wie lassen sich Gewinne realisieren
Einen Gewinn bei der Spekulation erzielt man dann, wenn man mit seiner Prognose richtig liegt. Wie zuvor erwähnt, ist es gerade dieses einfache Konzept, das diese Art der Spekulation so beliebt macht.
Man muss sich grundsätzlich entweder für eine Call- oder eine Put-Option entscheiden. Dies bedeutet, dass man entweder annimmt, dass der Basiswert steigt oder eben sinkt. Wird etwa als Basiswert eine Facebook-Aktie gewählt und ist der Wert dieser bei einer Put-Option im Fälligkeitszeitpunkt tatsächlich niedriger als bei Erwerb der Option, so können hohe Gewinne erzielt werden. Je nach Broker werden diese im Wert von 70 % bis 100 % des eingesetzten Geldes liegen. Wie schon zu Beginn erwähnt, können jedoch auch astronomische Renditen, die zwischen 200 und 500 % liegen, erreicht werden.
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Die Vertragslaufzeit und das Verfallsdatum von binären Optionen sind meist kürzer als die von anderen Optionen. Die Laufzeit kann je nach Broker sogar nur 60 Sekunden oder auch einen ganzen Monat dauern. Dies hat zur Folge, dass Gewinne sehr schnell realisiert werden können.
Das Verlustrisiko
Das einfache Erwirtschaften von Renditen bringt natürlich auch seine Schattenseiten mit sich. Die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes liegt bei 50 % und ist somit relativ hoch. Liegt man mit der Prognose falsch, so ist meist auch der komplette Einsatz verloren. Über das eingesetzte Kapital geht der Verlust allerdings nie hinaus. Es gibt also keine Nachschusspflicht, jedoch ein Totalverlustrisiko. Einige wenige Broker bieten eine Verlustabsicherung an, die jedoch meist nur bei 10 % liegt. Außerdem werden manchmal zusätzlich sogenannte „EarlyClosure“-Funktionen angeboten, bei denen dann ein Vertrag schon vor Eintritt der Fälligkeit wieder aufgehoben werden kann.
Zusammenfassend soll hier nochmals betont werden, dass der Handel mit binären Optionen höchst spekulativ ist und das Risiko eines Totalverlustes meist bei einer 50%igen Wahrscheinlichkeit liegt. Das lässt sich jedoch durch unterschiedliche Strategien vermindern, auf die an späterer Stelle noch eingegangen wird.
Geringer Kapitaleinsatz
Ein weiterer Punkt, der den Handel mit binären Optionen auch für den Kleinanleger sehr interessant macht, ist die Tatsache, dass dieser schon mit einem sehr geringen Kapitaleinsatz möglich ist. Einige Broker erlauben den Handel nämlich schon ab einer Summe von 10 Euro, was wiederum auch das hohe Verlustrisiko tolerierbar macht. Wird mit geringem Einsatz gespielt, kann bekanntermaßen auch nicht viel verloren werden.
Der Handel mit binären Optionen
Wer sich für diese Spekulationsvariante entscheidet, muss zunächst beim gewählten Broker ein Handelskonto eröffnen. Beliebte Broker sind beispielsweise die
- Banc de Swiss
- anyoption
- topoption
- stockpair
- traderush
Die Unterschiede liegen meist in den Vertragsbedingungen bezüglich Mindesteinzahlungen, der minimalen Handelssumme, des maximalen Bonus, der maximalen Rendite, der Verlustabsicherung sowie der Laufzeit. Besonders empfohlen werden kann an dieser Stelle somit kein bestimmter Broker, da dieser unbedingt nach individuellen Vorlieben und Spekulationsverhalten gewählt werden sollte.
Welcher Broker für den Handel mit binären Optionen?
Die Registrierung und die Eröffnung eines Handelskontos sind immer kostenfrei, jedoch muss dann eine Einzahlung auf das Konto getätigt werden. Diese liegt bei einer Mindestsumme von 100 Euro, kann jedoch bis zu 500 Euro betragen. Sobald die Einzahlung mittels Kreditkarte oder Banküberweisung dann auf dem eröffneten Handelskonto verbucht ist, können binäre Optionen erworben werden. Beim Fälligkeitszeitpunkt dieser stellt sich dann heraus, ob Gewinne oder Verluste gemacht wurden.
Empfehlenswert ist es, das kostenfreie Demokonto zu nutzen, das des Öfteren angeboten wird. Hierbei kann der Umgang mit der Software geübt werden und es lassen sich Missverständnisse aus dem Weg räumen, noch bevor die Spekulation mit echtem Geld losgeht.
Die Wahl des Basiswertes
Nachdem ein Handelskonto eröffnet wurde und sodann die Einzahlung auf diesem verbucht ist, geht es um die Wahl des richtigen Basiswertes. Wie zuvor erwähnt, stehen hierbei Aktien, Indizes, Währungen und Rohstoffe zur Auswahl.
Neulinge beim Handel mit binären Verträgen ist in jedem Fall zunächst der Erwerb von einer Aktie oder einem Index als Basiswert zu empfehlen. Die Entwicklung dieser Werte ist meist besser vorhersehbar und Überraschungen sind selten. Gerade Aktien sind meist auch vielen Tradern bekannter als die anderen Basiswerte. Natürlich gilt trotzdem, dass es sich um reine Spekulation handelt.
Niemand weiß, was passieren wird, doch die Erfahrung zeigt, dass Schwankungen von Rohstoffen oder Währungen meist viel schwieriger einzuschätzen sind. Vor allem die Spekulation mit diesen muss also gut überlegt sein und gilt als die Königsdisziplin unter den Basiswerten.
Die Wahl binärer Optionen
Nachdem man sich für einen bestimmten Basiswert entschieden hat, geht es nun darum, eine bestimmte binäre Option zu wählen. Unterschieden wird hierbei nach Vertragslaufzeit. Diese kann von 60 Sekunden bis zu mehreren Wochen reichen. Hier zeichnet sich meist ab, dass gerade Neulinge in diesem Gebiet meist auf kurze Vertragslaufzeiten setzen.
Call oder Put
Schlussendlich geht es dann noch um die wesentlichste Entscheidung: Wird der Kurs im Laufe der Vertragszeit steigen oder fallen. Entscheidet man sich für eine Put-Option und sagt somit voraus, dass der Basiswert innerhalb von einer Vertragslaufzeit von einer Stunde steigen wird, so erzielt man Gewinne, wenn dies tatsächlich eintritt.
Handelsarten
Inzwischen haben sich drei unterschiedliche Handelsarten mit binären Optionen herausentwickelt, die seit dem Jahre 2013 auch von den meisten Brokern angeboten werden.
Die Call- und Put- oder auch „einfache binäre“ Option. Bei ihr muss man sich lediglich für ein Steigen oder Fallen des Basiswertes entscheiden.
Bei der Touch Option muss der Kunde festlegen, dass während der Laufzeit ein bestimmter Kurz erreicht bzw. berührt wird. Ist der vorhergesagte Kurs erreicht, wird der Vertrag sofort beendet und der Gewinn wurde erzielt. Wird der Kurs hingegen während der Laufzeit nie berührt, so kommt es zum Verlust des Einsatzes.
Einen Unterfall der Touch bildet die No-Touch Option, bei der darauf spekuliert wird, dass ein bestimmter Kurswert während der gesamten Laufzeit nicht erreicht wird.
Die Range Option ist vor allem bei fortgeschrittenen Tradern sehr beliebt. Hierbei werden bestimmte Grenzen festgelegt, in denen sich der Kurs des Basiswertes bewegen darf. Wird die Grenze während der Laufzeit überschritten, so kommt es zum Verlust der eingesetzten Summe.
Handelsstrategien
Grundsätzlich bringt der Handel mit binären Optionen ja ein relativ hohes Verlustrisiko von 50 % mit sich. Dieses kann jedoch durchaus unter Anwendung verschiedener Handelsstrategien verringert werden.
Bei der Trendfolgestrategie wird sich beispielsweise einfach an einem bestimmten Trend orientiert. Durch Beobachtung anderer Trader wird somit grundsätzlich auf das gesetzt, was die meisten anderen tun. Man muss also so handeln, wie es vorgemacht wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Trend weiter besteht, ist nämlich immer größer als die, dass es zu einem Gegentrend kommt. Natürlich ist auch das spekulativ und deshalb mit Verlustrisiken verbunden.
Die Volatilitätsstrategie kommt dann zum Einsatz, wenn der Basiswert starken Schwankungen ausgesetzt ist. Es geht dann nicht darum, ob eine richtige Prognose bezüglich eines steigenden oder fallenden Kurses gegeben wird, sondern um die extremen Bewegungen desselben. Meist werden dann eine Call- und eine Put-Option mit dem gleichen Basiswert gekauft. Am besten geeignet für schwankende Kurse sind natürlich die One-Touch-Optionen.
Beim Hedging (Absicherung) werden Handelspositionen mit Hilfe binärer Optionen abzusichern versucht. Es geht also nicht um die eigentliche Gewinnerzielung, sondern es soll Verlusten vorgebeugt werden.
Das Trading beweist sich also als durchaus attraktiv für den Anleger. Trotz der Einfachheit der Spekulation sollte man jedoch das durchaus beachtliche Verlustrisiko nicht unbedacht lassen. Für Anleger im klassischen Sinne sind die binären Optionen daher wahrscheinlich nicht geeignet. Für Spekulanten hingegen wird die Chance geboten, in kurzer Zeit hohe Gewinne zu erzielen. Was diese Spekulationsvariante für Kleinanleger interessant macht ist die Tatsache, dass schon ab einem Einsatz von 10 Euro gehandelt werden kann.
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Quellen:
http://www.geldanlage-vergleich.org/binaere-optionen/chancen-und-risiken/